Katzen Tagebücher 2017

Ein toller Besuch bei Schnurrli & Schmusi

Aller Anfang ist schwer; das trifft auch auf den Einzug von Schnurrli und Schmusi zu. Ängstlich versteckte man sich unter dem Sofa und liess die vielen neuen Eindrücke erst einmal auf sich wirken. Auch der Aktenschrank bot sich als Rettungsinsel an - hier kann man, wenn man schon mal da ist, ja auch gleich noch in den Papieren nach wertvollen Informationen Ausschau halten - sicher ist sicher!


         

Solche Theatereinlagen hat das Duo inzwischen schon lange nicht mehr nötig, denn schon bald nach ihrem Einzug thronte ein nigel-nagel-neuer Katzenbaum in der Wohnung - toll! - das muss man doch sofort ausprobieren.


         

Im Sommer genossen Schnurrli & Schmusi die herrlichen Ausflüge auf den gesicherten Balkon, wo ihnen massenweise Juni-Käfer vor die Pfoten flogen, sodass man sie nur noch abschiessen musste. Die Zwei erwiesen sich dabei als talentierte Jäger, mit traumwandlerischer Präzision angelten sie die fliegenden Ungetüme von Himmel.


         
Da hat's ja ein Leckerli drin?!


So gesehen ist Fressen tatsächlich anstrengend, man muss sich regelrecht bewegen, um den Magen voll zu kriegen.
Wenn der Hunger dann auf diese Weise für's Erste gestillt ist, könnte ja man noch den einen oder anderen Käfer mit in die Wohnung bringen - vielleicht erschreckt sich ja jemand darüber?!

         

Hell begeistert sind die zwei Süssen von den krativen Fähigkeiten ihrer neuen Dosenöffner; so warten zahlreiche, selbstgebastelte Spielsachen nur darauf, von zwei übermütigen Katzen-Ladies erobert zu werden; der Sohn hat ihnen ein Mega-Karton-Häuschen gezimmert. Als Dank gibt's dafür natürlich ein Küsschen - oder zwei!


         

Schnurrli hat mit dem Sohn einen Liebes-Pakt geschlossen; Schmusi ist dafür Frauchen's Liebling. Und nicht zu vergessen: die zwei mögen sich auch gegenseitig - eine eingeschworene Mädels-Gang.



         

Es ist wirklich schön zu berichten, dass die Büsis so zutraulich geworden sind - der Sohn fügt ganz verschmitzt an, dass er nun nicht mehr der Einzige in der Familie sei, der sich gut macht! Tja, bei solch' lieben Menschen möchte man wohnen.


         

Selbstverständlich gibt es aber auch ein paar kleine Wermutströpfchen; da wäre primär einmal der Staubsauber-Roboter zu erwähnen. Der ist laut und komisch, völlig starr irrt er ziellos in der Wohnung umher, dass er irgend etwas Positives leistet, ist aus Sicht von Schnurrli und Schmusi absolut nicht zu erkennen - man könnte das Ding genauso gut auf den Müll werfen. Aber nun gut, die Zweibeiner haben offensichtich ihre Freude daran, man muss auch als Mieze etwas tolerant sein: Leben und leben lassen.


         

Den Trinkbrunnen beäugte man ebenfalls mit einer gewissen Skepsis - warum prustet er den ganzen Tag vor sich hin? Und, woher kommt all das Wasser - und wo geht es hin? Fragen die noch geklärt werden wollen - das hat aber Zeit.


         

Denn mittlerweile ist es draussen dunkel geworden, die Nacht bricht herein. Jetzt heisst es: Turnschuhe schnüren und "Auf die Plätze-Fertig-Los!" Soeben haben Schnurrli und Schmusi ihren täglichen Marathon-Lauf im Hausflur gestartet. Es wir gerannt, als gäbe es kein Morgen mehr - nun, das nennt sich Konditions-Training und garantiert ein gesundes, langes Leben.


         

In diesem tollen Zuhause steht dieser Zukunftsaussicht nichts mehr im Wege... Alles Gute, liebe Schnurrli und Schmusi!