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Sonntag, 01. April 2018

Neelix im neuen Zuhause

Von romina-katzenhaus-freunde, 11:22


Neelix ist gesund und putzmunter! Am Anfang hatte er Durchfall. Einen sensiblen Magen hat er immer noch, aber inzwischen weiss man, was ihm schmeckt und gut tut, und er hat keine Beschwerden mehr.

Er und seine drei Katzenkumpels haben nicht nur ein ganzes Haus mit interessanter Umgebung zur Verfügung, sondern auch einen beeindruckenden Indoor-Spielplatz, wo es nebst den üblichen Kratzbäumen und Catwalks Hängebrücken an den Decken gibt, und die Kratzsäulen sind zum Teil vier Meter hoch.

         

         

Neelix findet eigentlich alles interessant: seine Katzenkumpels, Baldriankissen, Kaffeemaschinen, Gardinen, Basteln mit Mutti, Mithilfe im Haushalt… seine erklärten Lieblingsspielsachen sind jedoch eindeutig der Laserpointer und die Rassel-Plüschmäuschen, die er sogar treppauf und treppab apportiert. 

         

Was mich besonders freut, ist, dass er Freundschaft mit der eher zurückhaltenden Kätzin Sue geschlossen hat, die von Neelix’ Vorgänger oft gefoppt wurde und die sich daher viel verkrochen hatte.  Wenn er ihr doch etwas zu aufgedreht ist, traut sie sich, ihm die Grenze zu setzen. Er akzeptiert dies sofort, legt sich einfach hin und blinzelt, als wollte er sagen: «Ist okay, ich benehme mich jetzt.»

         

Die anderen beiden Katzen tolerieren Neelix zwar auch, aber richtig begeistert sind sie nicht von ihm.  Seine Energie ist ihnen einfach «too much». Zusammen faulenzen geht, sie plagen ihn nicht, sie gehen ihm aber noch aus dem Weg, wenn er mit ihnen spielen und raufen möchte. Der junge Tiger hat richtig Pfeffer im Hintern. So müssen sich seine Menschen eben eine Menge einfallen lassen und sich die Zeit nehmen, um den Rabauken auszupowern, was sie mit Spass und Freude auch tun.

         

         

Wenn Neelix doch mal müde wird, findet er überall kuschlige Plätzchen – ja, auch im Bett bei seinen Menschen. Vorzugsweise an ihrem Fussende.

         

         

Beim Fressen krümelt Neelix, und sein Trinkverhalten ist auch recht speziell: er legt dabei eine Pfote lässig über den Napf. Er räkelt sich herrlich, wo es ihm gerade gefällt. Er ist sehr verschmust und wirkt rundum zufrieden. Es besteht kein Zweifel: Neelix ist happy – und seine Menschen sind es auch.

         

Vielen Dank für das nette, interessante Gespräch! Ich bin glücklich, dass der herzliche, liebe Kater so ein grossartiges Zuhause gefunden hat!

         

         

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Lemon im neuen Zuhause

Von romina-katzenhaus-freunde, 10:36


Als ich das Wohnzimmer betrat, sah ich durchs Terrassenfenster eine getigerte Jungkatze, die draussen im Garten lustig herum hüpfte, augenscheinlich aus purer Lust an der Freude. Ja, es bestand kein Zweifel, dass ich hier richtig war, um Lemon (Janeway) zu besuchen!

         

Lemon strotzt noch immer vor Energie. Auf Zuruf kam sie in die Wohnung, und sie und ihre Freundin Peach spielten sofort mit meiner Katzenangel und liessen sich streicheln.
Ich habe mich riesig gefreut, das kleine Energiebündel genauso vorzufinden, wie ich es in meiner Pflegestelle erleben durfte. Nein, nicht genauso. Lemon ist natürlich gewachsen, und mir fiel auf, wie gross ihre Tätzchen sind! Wenn sie so weitermacht, wird sie bald ein richtiger Tiger sein.

         

         

Ihr Fell ist seidenweich, sie ist kerngesund und hat ihren Menschen bisher nichts als Freude bereitet. Durch ihre aufgeschlossene, liebe und unkomplizierte Art konnte sich Lemon von Anfang an problemlos in ihre neue Familie integrieren.
Schon am zweiten Tag bekam ich Fotos vom Katzentrio, wie es friedlich relaxte oder gemeinsam spielte. Als sich Lemon nach der Kastration etwas gaga fühlte, nahmen sie Peach und Kater Luzi auf dem Sofa in die Mitte – und dies nur wenige Tage nach dem Kennenlernen. Das ist wirklich ganz erstaunlich und total süss! Einzig an Lemons unbändiges Temperament mussten sich die beiden erst gewöhnen.
Seit Lemon draussen herumspringen, jagen, entdecken und klettern darf, ist sie drin ein wenig ruhiger geworden. Aber auch von ihren Menschen daheim erwartet sie ein Unterhaltungsprogramm. Sie ist für fast jedes Spiel zu haben, doch am liebsten mag sie immer noch die Rasselmäuschen, die sie unermüdlich apportiert oder geschäftig bunkert – aktuell ist die Dusche der ihrer Meinung nach passende Ort fürs Mäuselager.

         

         

So sehr sie das Draussensein auch liebt, ist sie nie weit weg und immer abrufbar. Nach Belieben durch die Katzenklappe ein- und aus zu springen, macht ihr grossen Spass. Hin und her, her und hin…
Es hat mich besonders gefreut, dass am Schluss auch der ältere Kater Luzi mit nach draussen kam. Einen Moment lang spielten alle abwechselnd oder sassen einfach ganz vertraut beisammen, liessen die Blicke schweifen, und wer weiss, was sie sich zuflüsterten?

         


         

So ein passendes, friedliches Trio ist nicht selbstverständlich und eine echte Wohltat, dies zu erleben! - Und dabei war eigentlich längst Zeit für den ausgedehnten Mittagsschlaf.


Herzlichen Dank für dieses wunderschöne, lässige und liebevolle Zuhause!
 
         

         

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Seven & Sava im neuen Zuhause

Von romina-katzenhaus-freunde, 10:20


Seven und Sava zogen aus verschiedenen Pflegestellen gleichzeitig im neuen Zuhause ein. Das Tigerchen mit Weiss, Sava, war anfangs ängstlich und versteckte sich viel.  Mit ganz viel Geduld, Ruhe und Einfühlungsvermögen gelingt es Monika, täglich mehr Vertrauen aufzubauen. Sava lernt, dass es keinen Grund gibt, Angst zu haben, und obwohl sie noch vorsichtig ist, kann sie Streicheleinheiten inzwischen geniessen.

         

Dem Rottigerchen Seven fiel das Einleben viel leichter. Sie checkte die Umgebung und suchte bald intensiv Monikas Nähe.  Nachts schläft sie dicht an ihrer Seite. Seven war und ist Sava eine grosse Hilfe dabei, die Scheu zu überwinden, denn obwohl sie von ihrer neuen Katzenfreundin anfangs angefaucht wurde, hat Seven nie aufgegeben, sie aus dem Versteck zu locken und zum Spielen zu animieren.

         

Inzwischen rocken die beiden Mädels das grosse Haus. Sie spielen wild mit allem möglichem – am liebsten mögen sie Bällchen und Plüschmäuse, und sie schleppen die grosse Spielangel immer wieder treppauf und treppab. Auch der blaue Cat Cube, den ich Seven mitgegeben hatte, sieht ordentlich zerspielt und ramponiert aus.  Fummelspiele, Tunnel, Kratzbäume… sie haben alles, was das verspielte Kittenherz begehrt!

         

         

Noch dürfen sie nicht nach draussen, aber sie haben einen tollen, gesicherten Balkon, wo sie sich mal an die Geräusche und Eindrücke gewöhnen können. Wenn es dann soweit ist, steht den beiden Mädels ein schönes, spannendes Jagdrevier zur Verfügung. Am kleinen Bächlein ganz in der Nähe werden sie allerhand interessantes Getier finden – zum Staunen, Spielen und Mitbringen.

Seven findet grundsätzlich alles spannend, was Monika tut und hilft auch tatkräftig im Haushalt mit. Vom Katzen-Spezialplatz in der Küche aus überwacht sie die Futterzubereitung für Mensch und Katz.



Wenn der Nachbarskater allzu neugierig zum Terrassenfenster hereinschaut, plappert Sava ganz aufgeregt. Ob das der Beginn einer wunderbaren nachbarschaftlichen Freundschaft ist? Die Zeit wird es zeigen!



Nicht so gesprächig sind sie bei Menschenbesuch. Sogar Seven verkrümelte sich so schnell sie konnte.  Wir liessen sie in Ruhe, plauderten nett und erledigten den Papierkram. Erst vor unserem Aufbruch versuchte ich noch einmal, mich Seven zu nähern, um ein paar Fotos zu knipsen. Ich fand sie auf einem ihrer Lieblingssessel im obersten Stock. Ich hatte das Gefühl, es würde in ihrem schmalen Katzenköpfchen mit den riesengrossen Augen heftig rattern. «Irgendwie kenn ich die Tante, aber die gehört nicht hierher! Da stimmt was nicht.»  Diese Gedanken unterstelle ich ihr, aufgrund dessen, wie sie mich anschaute und sich nicht entscheiden konnte, ob sie liegen bleiben oder abhauen sollte.
Durch den Blitz kommen die tatsächlich riesengrossen Augen auf den Fotos leider nicht zur Geltung.

         

         

Gegenüber Fremden sind die Katzenmädels äusserst misstrauisch. Obwohl wir sie nicht bedrängen wollten, besuchten wir Sava leise in ihrem wirklich sehr originellen Versteck. Wir wunderten uns, als Monika auf den geschlossenen Unterschrank des Lavabos deutete. Als sie die Türchen vorsichtig öffnete, sass tatsächlich Sava darin und fühlte sich ertappt.  Wie war das möglich?! Das Raffinierte daran: das Schränkchen ist von unten zugänglich. Das perfekte Versteck also!


         

         

Wir beliessen Sava in ihrem sicheren Schränkchen und erhielten dann noch ein paar schöne Alltagsfotos.
Nun, wir haben Seven und Sava jedenfalls deutlich gesehen, und auch wenn sie nun nicht die Mutigsten sind und gerade kein Interesse an den mitgebrachten Spielsachen zeigten, steht fest, dass sie gesund und munter sind und dass sie mit ihrem neuen Daheim einen echten Superjoker gezogen haben! 

         

Vielen Dank für den netten Empfang, das gute Gespräch und vor allem für das liebevolle, superschöne Zuhause für die zwei lieben und herzigen Büsi-Mädels!

         

         

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Sonntag, 14. Januar 2018

Ciao Seven

Von romina-katzenhaus-freunde, 13:59


In La Rocca ist es etwas ruhiger geworden, denn am Samstag wurde Seven von ihrer glücklichen Besitzerin abgeholt. Sie fuhren gemeinsam zur Pfotenvilla und haben dort Glücksfee Sava aufgegabelt.

In der Stube des neuen Daheims haben die beiden Katzenmädchen ihre Basis eingerichtet. Das Haus ist gar gross, und sie sollen sich erst einmal akklimatisieren, einander kennen lernen und sich nicht gleich irgendwo verlieren. Später, wenn sie sich richtig eingelebt haben, dürfen sie durch eine Katzenklappe ein- und ausgehen, wie ihnen beliebt. Draussen wartet ein spannendes Gebiet auf zwei abenteuerlustige Jägerinnen.

Die letzten Tage mit Seven haben wir in sehr genossen, allen voran Scipio. Die beiden sind ganz dicke Freunde geworden.

         

Gekochtes Hühnchen ist die ideale Stärkung vor einem grossen Abenteuer.

         

Es wurde nochmals richtig gespielt. – Am blauen Cat Cube hatte Seven so viel Spass, dass sie ihn ins neue Zuhause mitgenommen hat.

         

Seven hat in den Wochen bei uns in La Rocca eine erstaunliche Entwicklung durchgemacht. Aus dem unsicheren Jammertal wurde eine selbstbewusste, draufgängerische kleine Diva. Es war mir ein speziell grosses Vergnügen, dass ich sie dabei beobachten und unterstützen durfte.

         

Du fehlst uns, Seven, aber ich freue mich riesig, dass sich für Dich so ein supertolles Zuhause finden liess und dass Du Deinen Menschen nur mit Deiner Katzenfreundin teilen musst. Schon allein dadurch kriegst Du mehr Aufmerksamkeit als hier, und Du darfst auch bald wieder draussen herumstreifen, was Du sicherlich vermisst hast.

         

Bitte pass gut auf Dich auf – Deine Freunde in La Rocca wünschen Dir ein gesundes, glückliches, langes Leben!


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Freitag, 05. Januar 2018

Seven’s News

Von romina-katzenhaus-freunde, 15:50

Miau Katzenfreunde

Ich hoffe, Ihr seid alle gut im neuen Jahr gelandet. Beste Wünsche!
Es stört mich nicht, dass die Menschen den Jahreswechsel feiern und alle Hoffnungen ins neue Jahr setzen, aber es stört mich, dass viele dabei so ein schlimmes Getöse veranstalten müssen.
Ein schlauer Kerl namens Hemingway soll richtig erkannt haben: «Katzen erreichen mühelos, was uns Menschen versagt bleibt: durchs Leben zu gehen, ohne Lärm zu machen.»
Wir können auch Lärm machen, aber Menschen können offenbar nicht keinen Lärm machen.
Nun, es ist zum Glück vorbei, und wir schauen nach vorn!

         

Morgen kriege ich Besuch und vielleicht schon bald ein neues Zuhause. Ich bin gespannt und hoffe, dass mich der Mut im entscheidenden Moment nicht verlässt. Es gefällt mir in La Rocca, aber ich kann nicht ewig hier bleiben.

         

Wir wollten nach vorn blicken… aber mir fällt ein, dass ich wenig von der Zukunft zu berichten weiss, dafür kann ich ein paar Dinge erzählen, die schon passiert sind. Zum Beispiel ist Neelix am 24.12. in sein neues Zuhause umgezogen. Mina fürchtete, dass ich traurig wäre und meine Geschwister vermissen würde, obwohl wir charakterlich ganz und gar nicht zusammengepasst hatten.
Doch etwas völlig Anderes geschah: ich übernahm das Zepter!
War ich vorher eher das schüchterne, sensible Noscheli, habe ich plötzlich einen Riesenvorrat an Selbstvertrauen gefunden. Ich miaue, wenn ich finde, dass mir Mina mehr Beachtung schenken sollte oder wenn sie beim Futterservice ewig bummelt. Fruchtet’s nicht, spring ich ihr ans Bein. Ausserdem bin ich jetzt die Mäusekönigin, die bei jedem Rasselgeräusch zur Stelle ist und sich lange mit dem Spielzeug beschäftigen kann. Aber am aller-aller-allerliebsten renne, raufe und spiele ich mit Scipio, dem scheuen Tigerkater, der hier wohnt und nur wenig älter ist als ich.

         

         

Ich greife ihn an, und wir kämpfen so, wie ich mit meinen Geschwistern nie gekämpft habe. Bei denen hatte ich schnell geschrien und Deckung gesucht, aber den Scipio hab ich im Griff.
Wir fanden ein ganz lustiges Spiel heraus: wenn Mina und die anderen Katzen im Bett schlafen, hüpfen wir wie die Verrückten auf der Bettdecke herum.
Das Problem ist nur, dass wir beide die einzigen sind, die dieses Spiel lustig finden. Wir flogen ein paar Mal unsanft vom Bett und wurden von den anderen Katzen bös angefaucht. Ich denke, wir denken uns lieber etwas Anderes aus.

         

Gestern erhielten wir einen blauen Cat Cube, weil der Spielbogen im Tigerlook wirklich nicht mehr zu retten war. Scipio und ich purzelten wild damit herum. Tante Corva nutzt den Würfel ganz anders: sie setzt sich hinein und greift aus dem Hinterhalt jeden an, der nichts Böses ahnend daran vorbeimarschiert.

         

         

Ach, und eine neue Lieblingsmaus habe ich auch.  Die war ein Geschenk von einem Jungen, der mit seiner Mutter zu Besuch kam. Freunde von Mina. Die Frauen quatschten, und er spielte die ganze Zeit mit mir, war total lustig.

         

Ein herzliches Miau aus La Rocca,
Eure Seven

         

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Montag, 25. Dezember 2017

Gute Reise, Voyagers!

Von romina-katzenhaus-freunde, 16:40

Miau, Katzenfreunde!

In den letzten Wochen war einiges los. Manchmal hatten wir viel Action.

         

         

Manchmal hingen wir auch einfach so rum.

         

         

Wir erlebten zum Beispiel den ersten Schnee. Janeway, unerschrocken, wie man sie kennt, liebte es, ihn genau zu untersuchen und darin herum zu toben. Meine Begeisterung hingegen hielt sich stark in Grenzen. Das gibt nur kalte, nasse Pfoten…

         

         

Janeway bekam Besuch und durfte einige Tage später in ihr Für-Immer-Zuhause ziehen. Wir haben bereits Fotos erhalten und freuen uns riesig, dass sie sich so schnell mit ihren beiden neuen Katzenkumpels angefreundet hat.  Sie müssen sich nur noch etwas an die ungestüme, direkte Art meiner Schwester gewöhnen. Wen wundert’s? Aber es scheinen total coole Katzen mit ganz liebevollen Menschen zu sein. Glückliche Janeway, ihr Weihnachtsmärchen ist wahr geworden!  Nach der Eingewöhnung, darf sie draussen neue Abenteuer bestehen.
Mach’s gut, liebe Janeway, und bitte, bitte pass gut auf Dich auf!

         


Auch Neelix bekam Besuch und die Aussicht auf ein Leben als Freigänger mit drei Katzenfreunden in einer urchigen Gegend mit Weinreben, viel Wildgetier und aktuell einer Menge Schnee.
Bevor er die lange Reise antreten konnte, hatten er und ich noch einen Termin beim Onkel Doktor. Plötzlich gab es nirgendwo mehr Futter zu finden, und am nächsten Morgen parkte uns Mina beim Tierarzt. Dann fehlen mir einige Stunden in der Erinnerung, denn wir wurden in Narkose gelegt. Am Nachmittag holte sie uns wieder ab. Wir waren glücklich, wieder in La Rocca zu sein und steuerten sofort die Küche an. Nachdem wir unseren ungeheuren Kohldampf gestillt und sehr viel getrunken hatten, schliefen wir uns erst einmal tüchtig aus.

         

Trotzdem: was war geschehen? Ist bauchfrei wieder in Mode?



Neelix hat eine originelle Art zu trinken. Das ist kein Schnappschuss, er trinkt immer so, und manchmal staunt er darüber, wieso sein Vorderbein plötzlich nass ist, schüttelt es heftig, und Mina wundert sich, woher all die Wasserspritzer kommen.



Mina besorgte Weihnachtsgeschenke und machte ein Riesenchaos in der Stube. Gemeinerweise packte sie die meisten Geschenke ein, nachdem wir von wildem Spiel müde geworden waren und aufm Bett schlafen gingen, wie wir es jeden Nachmittag zu tun pflegen. So verpassten wir die Gelegenheit, unsere Krallen und Zähne ins Geschenkpapier zu schlagen und an den bunten Bändern zu knabbern.
Dennoch gingen wir nicht leer aus – mit Kartonschachteln und Packpapier zum Spielen und Schreddern haben wir mehr Spass als an Büchern, CDs und dem anderen Kram, den sie verschenken wird. 

         

Gestern dann wurde Neelix abgeholt. Er macht unserem Gruppennamen «Voyagers» alle Ehre, denn sein neues Zuhause liegt in einer weit entfernten Galaxie.
Wir wissen bereits, dass er unterwegs ganz relaxt gewesen war und jetzt nach und nach all die neuen Eindrücke verarbeitet und seine neuen Freunde kennenlernt. Seine Menschen haben einen tollen Abenteuerspielplatz im Haus gebaut mit Hängebrücken und vielen Catwalks. Sicher hat er jede Menge Spass beim Herumturnen, und nach der Eingewöhnung darf er auch draussen nach Lust und Laune herumstreifen.
Mach’s gut, lieber Weihnachtskater Neelix, bitte pass gut auf Dich auf!

         

Ich, Seven, bin jetzt noch das einzige Pflegekätzchen in La Rocca. Macht aber gar nichts. Obwohl ich meine Geschwister sehr mochte, passten wir nicht wirklich gut zueinander. Vor allem Janeway war mir einfach zu anstrengend mit ihrem überschäumenden, unermüdlichen Temperament. Seit sie ausgezogen ist, bin ich viel aktiver und traue mich mehr.
Neelix ist ein lieber Kerl, aber halt auch oft übermütig und grob. Bei der letzten Messung vor zwei Tagen wog er immerhin ein ganzes Kilo mehr als ich. Seine Überfälle fand ich daher gar nicht lustig.
Jetzt beschäftige ich mich viel mit Crixus und Scipio. Obwohl auch sie Kater sind und der Tigerboy nur wenige Wochen älter ist als ich, sind sie ruhiger und sanfter beim Spielen als meine Geschwister. Das gefällt mir sehr. So einen will ich später auch haben.

         

         

Ich möchte mein künftiges Leben keinesfalls als Einzelkatze verbringen, aber ich habe hohe Ansprüche an meine Mitbewohner. Bis sich das passende Zuhause finden lässt, seid versichert, kann ich mich hier glänzend amüsieren!

Herzliches Miau,
Eure Seven

         

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Samstag, 02. Dezember 2017

Logbuch der Voyagers

Von romina-katzenhaus-freunde, 19:54

Miau, Katzenfreunde!

Mein Name ist Janeway. Ich bin der Captain der Truppe, und alles hört auf mein Kommando! – Man wird doch wohl noch träumen dürfen…



Keine Sorge, wir sind nicht irgendwo im Weltall verschollen wie unsere Namensvetter aus der TV-Serie, wir haben nur ein mieses Zeitmanagement und kamen bisher einfach nicht zum Aktualisieren des Logbuchs. Es gibt so viele Spielsachen, die wir ausprobieren müssen, wir müssen trainieren, die Gegend beobachten, faulenzen, futtern… ach, das Pflichtenheft ist ja sooo gross…

         

         

Und wenn wir doch mal Zeit zum Schreiben hätten, vereinbart Mina einen Tierarzttermin.
Es stand bloss die zweite Impfung auf dem Programm. Alles kein Problem. Der Tierarzt fand unsere Zahnkonstellationen lustig. Die zweiten Zähne schieben sich jetzt nämlich stellenweise direkt über die Milchzähne. Diese werden ausfallen, und bald haben wir ein perfektes Raubtiergebiss!

Seven veranstaltete grossen Terz, wenn ihre Transportbox so auf dem Boden der Praxis stand, dass sie weder Neelix noch mich sehen konnte. Kaum hatte Mina ihre Box zu den unseren ausgerichtet, konnten die Menschen ihr Gespräch in normaler Zimmerlautstärke fortsetzen.
Es ist seltsam, denn zu Hause verhält sich Seven nicht so abhängig von uns. Sie hat ihre bevorzugten Schlafplätzchen, die sie ungern teilt, und die Spiele von Neelix und mir sind ihr zu ruppig. In unsicheren Situationen aber klammert sie und miaut sich die Seele aus dem Pelz.
Seven hat sogar für eine Katze einen sehr komplizierten und eigenwilligen Charakter.

         

Offenbar ist Seven die Intellektuelle in unserem Trio. Sie ist klein und schmächtig, steht absolut nicht auf körperbetontes Gerangel und versucht gar nicht erst, sich ein Spielzeug zu ergattern, wenn sie sieht, dass wir anderen auch darauf lauern. Aber wie schon erwähnt, ist sie in ihrer verbalen Ausdrucksweise höchst eloquent, und sie hatte die Katzenklappe sofort benutzen können. Neelix und ich brauchten drei Wochen, um herauszufinden, wie man raus und wieder rein kann.

         

Darüber sind wir froh, denn wir lieben den Balkon sehr, trotz der Kälte. Jemand hat am nahen Baum einen Futterspender für Vögel montiert. Kino pur!

Ich habe mich auf Rasselbällchen und -mäuschen aus Plüsch spezialisiert. Damit kann ich mich stundenlang verweilen. Am coolsten ist’s, wenn ein Mensch mitspielt. Ich apportiere diese Dinge nämlich! Manchmal verstecke ich sie auch, und Mina findet sie zufällig, wenn sie Schuhe oder Finken anziehen will.

         


Am letzten Wochenende hat Mina so genannte Weihnachtsdeko in der Wohnung verteilt. Die mit Abstand auffälligste ist eine überdimensionale Samichlaus-Mütze.
Neelix wollte gleich probeliegen, aber er musste Tante Corva den Vortritt lassen, die ihre lächerliche Behausung dann auch gegen mich – und alle anderen Neugierigen – mit Zähnen und Klauen verteidigte.  Neelix war überglücklich, als sich später doch noch eine Gelegenheit ergab, ein Nickerchen darin zu halten.

         


Weil ich mich ein paar Mal vom Kratzbaum aus auf die weiche Mütze plumpsen liess, ungeachtet dessen, ob sie gerade belegt war oder nicht, steht sie nun im Schlafzimmer als zusätzliche Alternative zum Bett. Manchmal gibt es da nämlich ein ziemliches Gerangel. Menschen sind einfach zu gross! Für sieben Katzen wäre das Bett völlig ausreichend, aber wenn Mina auch noch bei uns schlafen will, müssen wir dicht zusammenrücken.
Hier pennen wir in geschlossener Formation, zusammen mit Onkel Crixus:



Letzte Woche kam ein Versicherungsvertreter vorbei. Mina sagte, normalerweise gehe sie für solche Angelegenheiten in deren Büro, aber sie wollte mal sehen, wie wir auf komplett fremde Leute reagieren, die nicht unseretwegen aufkreuzten.
Der junge Mann beteuerte, nichts gegen Katzen zu haben, aber es schien, als wäre ihm mein Interesse etwas unheimlich. Mina schaute, dass ich es nicht übertrieb, aber ein Bisschen plagen mussten wir ihn schon, immerhin war er im Begriff, gute Geschäfte zu machen.
Erst konnte er kaum ins Wohnzimmer gehen, weil ich an seinen Schuhen rummachte, dann war ich von seinen vielen Papieren begeistert, und am Ende wollte ich ihn noch zum Auto begleiten. Das aller- allerbeste war aber dieser portable Drucker, der so lustige Geräusche machte. Zuerst fixierte ich ihn eine Weile. Um ihn gut zu sehen, stellte ich mich auf die Hinterbeine, und als ich seine genaue Position lokalisiert hatte, sprang ich plötzlich hoch aufs Sofa und haute ein paar Mal feste auf das Gerät drauf. Der Mann, der direkt neben seinem komischen Drucker sass, starrte mich entsetzt an, und Mina nahm mich behutsam da weg, obwohl es sie vor unterdrücktem Lachen fast verputzte. «Nicht, dass wir das Ding noch bezahlen müssen, Mäuschen», flüsterte sie mir zu.



Wahrscheinlich war der Versicherungsmann ganz froh, als er seinen Auftrag zur allgemeinen Zufriedenheit ausgeführt hatte und uns verlassen konnte. Jetzt hat er wieder eine neue Aussendienst-Story zu erzählen.

Auch wir werden bald neue Stories kennen – also bis zum nächsten Mal,
Eure Janeway
         



mit Seven
         


und Neelix
         

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Sonntag, 12. November 2017

die Voyagers sind da

Von romina-katzenhaus-freunde, 15:01

Hallo und Miau, liebe Katzenfreunde

Meine zwei Schwestern und ich kommen aus einer weit entfernten Galaxie und da von einem ziemlich abgelegenen Bauernhof. Von Geburt an hatten wir neben unserer Mamma auch liebevolle Menschen, die uns grossgezogen haben und vorgelebt, wie man sich anständig verhält, um mit Menschen und anderen Katzen prima auszukommen.

Das ist meine Schwester Janeway:
         

Das ist meine Schwester Seven:
         

Und das bin ich, Neelix:
         

Die Reise von unserem Geburtsort ins grosse Abenteuer dauerte sehr lange und beinhaltete einen Zwischenstopp mit Tierarztbesuch und Übernachtung. Vor exakt einer Woche landeten wir im Aussenposten La Rocca. Dort bezogen wir erst einmal ein eigenes Quartier.
Janeway und ich fanden uns sofort zurecht. Wir hatten Appetit, nutzten die Kistchen, vergnügten uns mit den vielen Spielsachen und Klettermöglichkeiten im Zimmer und probierten alle Höhlen und Bettchen aus. Wenn sich unsere Gastgeberin, Mina mit uns beschäftigte, genossen wir das sehr. Wenn sie weg war, fanden wir genug Möglichkeiten, um uns die Zeit angenehm zu vertreiben.

         

Seven hingegen fand es von Anfang an total blöd, durch eine Gittertür vom Rest der Bude getrennt zu sein, wo es noch andere Katzen gab, die sie kennenlernen wollte. Sie zeterte Mordio, kratzte an den Wänden und drückte ihr Gesichtchen ins Netz der Gittertüre.  Das war gar nicht schön, aber wir durften noch nicht raus, denn mit Seven stimmte offenbar etwas nicht. Sie verweigerte jede Art von Futter, musste gelegentlich erbrechen - nur Spucke, denn sie frass ja nichts – und sie schien auch Bauchweh zu haben. Was, wenn sie eine Krankheit mitgebracht hatte, die die anderen Katzen hier gefährdete?

         

Es folgte das Sammeln von Kotproben, was ich irritierend fand. Ich hatte gelernt, alles sorgsam zuzudecken, und nun beanspruchte Mina meine Hinterlassenschaft. Na ja, andere Sterne, andere Sitten, dachte ich. Seven musste zum Tierarzt, dann wurden wir alle drei mit Medikamenten behandelt.

Am frühen Mittwochabend durften wir endlich die Quarantäne verlassen. Wir stürmten sofort los, um uns alles anzuschauen und die anderen Katzen kennenzulernen. Mit Scipio und Crixus, die wir schon von unseren Gesprächen an der Gittertür her kannten, schlossen wir sofort Freundschaft und tobten und spielten mit ihnen.  Jedenfalls Janeway und ich. Seven suchte sich ein warmes Plätzchen auf dem Sofa. Sie wirkte aber endlich zufrieden und mümmelte später sogar etwas frisch gekochtes Poulet.

         

Die Nacht verbrachten wir in Minas Bett. Das war ein ziemliches Gerangel, bis jeder sein bevorzugtes Plätzchen gefunden hatte, ohne mit einem Lieblingsplätzchen einer anderen Katze zu kollidieren. Ich konnte Mina nicht nah genug sein, und nach einer kurzen Diskussion einigten wir uns darauf, dass ich zwar ganz nah vor ihrem Gesicht schlafen darf, aber dass meine Nase in ihrem Nasenloch nichts zu suchen hat.

In den folgenden Nächten genossen wir es natürlich auch sehr, zeitweise im Bett zu schlafen, aber wir hatten es nicht mehr ganz so nötig, uns aufzudrängen wie nach den langen Tagen der Quarantäne.

         

Am Donnerstag war Seven hauptsächlich mit Fressen beschäftigt. Nassfutter in Hülle und Fülle, sie leerte Napf um Napf, als wollte sie alles aufholen, was sie in den Tagen zuvor versäumt hatte.
Weil sie sich anfangs so schwierig angestellt hatte, kamen wir täglich in den Genuss eines beeindruckenden Buffets. Gestern verputzten wir noch den Rest der Rindsfilets.



Seven ist also wieder auf dem Damm und beteiligt sich an gemeinsamen Unternehmungen wie Wettrennen, Exkursionen und Spielen jeglicher Art, solange sie nicht zu ruppig werden. Ja, unsere Seven ist und bleibt eine kleine Diva. Glaubt sie sich im Vorteil, springt sie gern mal jemanden an, aber sobald sich das Blatt wendet, findet sie Balgereien blöd und sucht schreiend ihr Heil in der Flucht.
Janeway ist da ganz anders: sie ist immer mitten drin im Geschehen und ausdauernder als alle zusammen. Bilder wie dieses sind eher selten:



Den Balkon lieben wir trotz anhaltendem Schmuddelwetter sehr. Seven hat bereits begriffen, wie die Katzenklappe funktioniert. Uns ist sie noch ein Rätsel, aber wenn Mina zu Hause ist, steht das Fenster sowieso meistens offen.
Janeway und ich sind passionierte Gärtner. Mit beiden Vorderpfoten schaufeln wir Erde aus den Balkontöpfen, um sie beim aktuellen Regenwetter als gleichmässigen Matsch über den Boden zu verteilen. Wenn wir dann durch die Wohnung laufen, hinterlassen wir überall niedliche Pfötchen-Prints.

         

Unser Für-Immer-Zuhause stellen wir uns als einen Ort in einer verkehrsarmen Gegend vor, wo wir als Freigänger unserem Gärtner-Hobby nachgehen dürfen und etwa gleichaltrigen Sozialkontakt haben. Und natürlich wollen wir mit im Bett schlafen dürfen!

Bis zum nächsten Mal,
Euer Neelix
         

Mit seinen Schwestern Janeway
         

und Seven
         

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