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Samstag, 29. Juli 2017

von grossen und kleinen Schritten

Von romina-katzenhaus-freunde, 22:19

Miau, Katzenfreunde!

Der Käfig ist längst Vergangenheit, und auch die Beschränkung auf ein Zimmer hielt keiner lange aus. Seit zwei Wochen dürfen wir in La Rocca faulenzen und spielen, wo wir wollen. Sogar der Balkon ist fast immer frei zugänglich. Wir sitzen gern auf den Aussichtsplattformen und beobachten die Umgebung oder dösen im grünen Beet.

         

         

Meistens sind wir aber im Wohnzimmer beim Spielen, weil es da so viele coole Sachen gibt. Dass Mina jeden Abend auch präsent ist und die Flimmerkiste merkwürdige Nebengeräusche macht, stört uns längst nicht mehr. Anfangs suchten wir noch die Leute, die da plötzlich sprachen.
Drei von uns (nicht Yanda) finden es sogar richtig toll, wenn Mina nicht nur anwesend ist, sondern auch ein paar Spielangeln schwingt, Bällchen wirft und Plüschmäuse versteckt. Wir haben da so eine spezielle Pappschachtel mit Löchern. Damit üben wir fleissig das Mäusefummeln. Macht natürlich nur Spass, wenn auch etwas darin steckt, was man mit Geschick rausfischen kann.

         


         

Wäre aber gelacht, wenn wir auf Menschen angewiesen wären, um Spass zu haben! Wir finden immer was Lustiges. Diverse Kugelbahnen stehen uns zur Verfügung, ein Cat Cube, Spielbogen, unterschiedliche Bälle, Plüschis… und schliesslich haben wir noch einander zum Rennen und Raufen.
Wir haben auch den grössten Plausch an Karton aller Art, am Jagen von Stubenfliegen… hm, ehrlich gesagt kann uns auch ein dämlicher Fussel oder ein achtlos zerknülltes Papier zu übermütigen Sprüngen animieren.

         

Die Schlafenszeit – vom späten Vormittag bis am Abend und mitten in der Nacht – verbringen wir gern im Schlafzimmer (wo sonst? Der Name sagt's). Auf dem hohen Kleiderschrank gibt es drei gemütliche Kartonschachteln. Am Fenster ist eine plüschige Plattform befestigt, und unter dem Bett liegen einige Decken. Immer öfters trauen wir uns sogar, ziemlich ausgestellt mitten auf dem Bett zu schlafen. Zeal und ich haben herausgefunden, dass die Bettdecke nachts lustige Berg- und Talformen macht, die sich manchmal bewegen.

         

Eigentlich ist das Leben in La Rocca ziemlich gut.  Und Onkel Crixus ist der Beste! Er spielt und kuschelt mit uns und hilft uns bei der Körperpflege. Tante Corva ist sehr umgänglich, solange wir sie nicht im Rudel in Beschlag nehmen, das überfordert sie. Tante Agrippina umfährt man am besten grossräumig, dann hat man auch mit ihr den Frieden.
Einmal habe ich nicht gesehen, dass oben im weissen Kratzbaum schläft. Ich kletterte hinauf und hörte plötzlich ein bedrohliches Grollen.  Es dauerte einen Moment, bis ich begriff, was los war. Doch als sie verpennt und missmutig über den Rand auf mich runter schaute, kletterte ich bedächtig rückwärts und suchte einen anderen Spielplatz. Davon gibt’s hier ja reichlich.
Ja, wir sind alle sehr rücksichtsvoll und achten auf die Stimmungen anderer Katzen. Nur wenn es Thunfisch oder Frischfleisch gibt, setze ich mich durch und verteidige knurrend meine Portion.

         

Mina ist manchmal etwas anstrengend. Zwar sorgt sie immer für saubere Klos und reichlich frisches Futter, und sie hat unseren geliebten Spielbogen so gut verstärkt, dass er nun die geballte Black Paws Power aushält. Aber… wieso nur wollen Menschen immer niedliche, kleine Kätzchen anfassen?!
Sie hält sich ja sehr zurück, weil sie uns keine Angst einjagen will, aber manchmal probiert sie es, und manchmal gelingt es halt, manchmal nicht. Sie versucht, nichts zu erzwingen, und ich möchte diese Geduld gerne belohnen. Ja, wirklich, ich würde gern meine Angst abstreifen und ein unbefangener, mutiger kleiner Kater sein. Ich bin nämlich immer in der Nähe, ich bin im täglichen Begrüssungskomitee an der Haustüre, ich schlafe nachts eine exakt abgemessene Menschenarmlänge von Mina entfernt im Bett, und ich will nichts verpassen, aber… es ist ein ständiges Ringen mit meinen Instinkten.

         

         

Zeal und Grace lassen Berührungen meistens zu, auch nicht immer, es ist stimmungsabhängig.
Nur Yanda hat immer noch Panik vor Menschen. Es ist schon eine grosse Sache, wenn sie an den abendlichen Spielrunden teilnimmt. In den letzten Tagen konnte sie Mina schon kreuzen, ohne in heller Panik um ihr Leben zu rennen, und heute übertraf sie sich selbst, indem sie in die Küche ging, um einen Happen zu fressen, obwohl Mina den Abwasch machte.  Also Fortschritte gibt es durchaus, sie sind einfach ziemlich klein. – Ja und? Wir wissen nichts von Zeitdruck.

         

Bis bald,
Euer Troy von den Black Paws
         

mit seinen Schwestern Yanda,
         


Zeal
         


und Grace
         

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