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Mittwoch, 12. Juli 2017

Wir sind die Black Paws

Von romina-katzenhaus-freunde, 15:09

Miau Katzenfreunde!

Wir versuchen immer noch zu begreifen, was in den letzten Tagen passiert ist und wo wir gelandet sind. Und warum und für wie lange?
Einige von uns kommen ganz gut klar damit, die Tatsachen ebenso wie die Fragezeichen zu akzeptieren und unsere Vorteile zu erkennen – Grace und ich, zum Beispiel.
Andere hadern noch mit der Gesamtsituation – Yanda und Troy, zum Beispiel.

         

         

Mein Name ist Zeal. Ich bin die Kleinste und Mutigste. Spielsachen in dem Sinne kannten wir bis vor kurzem ja gar nicht, aber es brauchte nicht viel Zeit, um mich für Kugelbahnen, Rasselbällchen, Spielmäuse und Angeln mit Lederbändeln zu begeistern.
Ich liebe auch die Kratzbäume – möglichst hoch sollen sie sein, obwohl ich auch schon herausgefunden habe, dass das Klettern aufwärts einfacher ist als abwärts. Es sei denn, man nimmt den direkten Weg und springt einfach. Das ist nichts für Memmen, aber ich glaube, ich habe schon erwähnt, dass ich ziemlich mutig bin.

         

         

Eine Eigenschaft, die mir auch im Umgang mit Mina hilft. Ja, schon beeindruckend gross, so ein Mensch aus unserer Perspektive, wenn wir uns am Boden zusammen kauern und hoffen, nicht bemerkt zu werden. Aber sie hat uns noch nie was getan. Im Gegenteil. Sie bringt uns immer frisches Futter, noch bevor die Schüsseln ganz leer sind, sie reinigt unsere Klos, bringt Spielzeug, plappert vor sich hin. Klingt ja ganz nett. Ich beobachtete sie eingehend und dachte mir schon, dass es ihr gefallen würde, mal so ein herziges Kätzchen wie uns in Händen zu halten, das nicht um sein Leben kämpft. Also schickte ich Grace vor, um mal zu testen, was passiert.
Es passierte nicht viel. Grace wurde gestreichelt, und als sie sich entspannt hatte, wurde sie auch wieder da abgesetzt, wo sie zuvor aufgehoben worden war.
Der Ritt auf dem Riesen!  Grace war begeistert, und ich wollte es dann unbedingt auch mal ausprobieren. Schnell begann ich zu schnurren, allerdings nicht aus purer Wonne, sondern um mich selbst zu beruhigen. Ich blieb auch völlig cool, aber ich musste mir ein Liedchen summen. Dann war’s auch schon vorbei.
Was Grace und ich wirklich lieben, ist, gestreichelt und gekrault zu werden, solange wir noch alle vier Pfoten auf dem Boden haben. Manchmal werfen wir uns dann auf die Seite, um uns das vollgefressene Bäuchlein massieren zu lassen. Herrlich…
Es braucht einfach einen Moment der Überwindung, nicht wegzulaufen, wenn dieses riesengrosse Tier… Mensch… vor uns niederkniet und die Pranke ausstreckt. Aber dann schnurre ich mir wieder eins, und sobald der Kontakt hergestellt ist, kann ich es geniessen.

         

         

Ganz anderer Meinung sind unsere zwei Geschwister. Yanda ist genauso skeptisch und ängstlich wie Troy, sie ist dazu aber um einiges cleverer. Während er sich einfach nicht mehr bewegt und hofft, unsichtbar zu werden, sieht sie sofort zu, dass sie Land gewinnt. Sie achtet peinlich genau auf die grösstmögliche Distanz, die der Raum zulässt.
Mina hat es bisher unterlassen, sie zu jagen. Sie hat mal vergeblich versucht, sie mit Schleckpaste und seltsamen Würstchen anzulocken, aber das Zeug mag keiner von uns.
Troy lässt sich schon mal erwischen, wenn auch höchst ungern und völlig unabsichtlich. Er versucht sich dann freizustrampeln, darf aber erst gehen, wenn er sich beruhigt hat. Als es darum ging, zwei Halsbändchen zu verteilen, lief Troy geradewegs in die Falle. Er neigt zu ungeschickten Aktionen. Zum Beispiel, als er die Gittertür erklomm. Es bot sich Mina an, ihn auf Schulterhöhe einfach abzupflücken.

         

         

Grace hat das zweite Halsbändchen ergattert, worüber sie nicht sehr glücklich wirkt. Es hiess, wir würden alle nicht drum herumkommen. Mina kennt uns jetzt auf den ersten… sagen wir zweiten Blick gut auseinander und registriert, wer gut frisst, eifrig spielt und Sandburgen im Katzenklo baut. Irgendeinen Sinn scheinen die Bändchen also zu haben.
Die ersten zwei-drei Tage hingen wir eigentlich nur rum, ruhten uns aus und verarbeiteten die vielen neuen Eindrücke. Inzwischen sind wir aber aufgetaut, und jetzt, da wir nicht mehr im Käfig hocken müssen, nutzen wir den Platz für wilde Spiele.
Wir sind fit und verhalten uns vorbildlich, was das Benutzen der Klos, allgemeine Ordnung und Sauberkeit sowie Körperpflege betrifft.

         

Übrigens habe ich nicht aus eigenem Stilempfinden eine Punk-Frisur. Beim Tierarzt wurden wir mit einem Rasierapparat gekennzeichnet.

Bis zum nächsten Mal – Eure Black Paws
Zeal
         


Yanda
         


Grace
         


Troy
         


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