Alles paletti

Von carmen-katzenhaus-freunde, 22.01.2018, 19:55

Als die drei Zuckerpfoten mitte Dezember im Katzenparadies 7-£ einzogen, zeigte sich schnell, dass die drei Süssen den Umgang mit Menschen noch nicht kannten; schimpfte das Trio doch lauthals, sodass jeder sofort wusste, dass die Situation prekär ist - von wegen kuschelig, härzig und jöö - die Laune der Mannschaft war am Tiefpunkt angelangt...

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So kuschelig und weich...

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Der Protestmarsch konnte trotzdem nicht verhindern, dass Pepsi, Mezzo und Fanta noch am selben Abend erneut aus dem Hotel aus-checken und dafür in der Tierarztpraxis ein-checken mussten. So höckelten die drei Fellknäuel bald auf dem Behandlungstisch in der Arztpraxis, mit verstopften Näschen und verklebten Augen. Der Notfalltierarzt hat das Trio auf Herz und Nieren untersucht. Das Resultat des Leukosetests lag dann auch schon nach wenigen Augenblicken vor und war, gottlob, negativ. Auch den Flöhen und Milben im Fell wurde der Kampf angesagt und die Pflegemami durfte die drei Kuschel-tiere wieder mit nach Hause nehmen - mit im Gepäck all die Salben, Pülverchen und Tabletten, welche die nächsten Tage die Büsis beglücken würden... oder auch nicht!

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Nach diesem langen und anstrengenden Tag kehrten die Zuckerpfoten dann total erschöpft in ihr neues Zuhause zurück. Eine Fleecedecke auf dem Parkettboden half, die kleinen Pfötchen der müden Büsis etwas zu wärmen, denn ausgerechnet an den Pfotenballen fehlt die wärmende Behaarung und wer möchte schon am ersten Tag kalte Füsse bekommen...




Genug Platz für Alle...

In den ersten beiden Wochen bewies das Trio eindrücklich, wie angsteinflössend eine fauchende Katze sein kann, auch Spucken stand schon mal auf dem Programm, nämlich immer dann, wenn es aus Sicht der Minis total hoffnungslos wurde. Nicht gerade hilfreich war die Tatsache, dass drei mal täglich das Pflegemami mit Salben, Spritzen und Tabletten das Vertrauen der Drei hart auf die Probe stellte. Mezzo, Pepsi und Fanta bemühten sich nach Kräften, ein wenig Kooperationsbereitschaft an den Tag zu legen, aber dies gelang einfach nicht immer - schliesslich ist man ja krank - snifff - und braucht deshalb viel Ruhe und Verständnis...

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Die Belohnung erfolgte jedoch schrittweise in Verlaufe der nächsten paar Tage, als es der Mannschaft merklich besser ging. Von Tag zu Tag und in kleinen Schritten tauten die Drei langsam aber sicher auf. Selbst das angsteinflössende Silvester-Feuerwerk konnte der Neugier der kleinen Knutschies keinen Dämpfer versetzen. Fanta, der Grösste im Bunde, machte den Anfang und bald schon fand man ihm im Bett des Pflegemamis. Er merkte schnell, wie schön es ist, sich im warmen Bett von einem Menschen streicheln zu lassen, wie beruhigend es ist, von einer menschlichen Hand gekrault und liebkost zu werden. Bald schon konnte der Süsse kaum genug Schmuseeinheiten einstreichen und stupste ganz energisch sein Köpfchen in die hohle Hand des Pflegemamis; damit siganlisierte er, dass er noch zwei, drei Zärtlichkeiten mehr brauchte.

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Seine beiden Brüder, Mezzo und Pepsi, beobachteten das bunte Treiben vorerst nur vom "Spielrand" aus, so ganz ohne Grund will sie ja keiner kopfüber ins Glück stürzen... Doch dann hielt es auch Mezzo nicht mehr aus und wollte ebenfalls mit von der Partie sein. Klar, dass da auch Pepsi nicht mehr alleine auf der Ersatzbank ausharren mochte und sich ebenfalls ins Geschehen einbrachte. Da Pepsi als Letzter der Drei das Eis brechen konnte, hatte er fast schon ein Nachholbedürfnis und schmuste umso stürmischer mit seinem Pflegemami, am liebsten hätte er sie "aufgefressen", oder zumindest ein klein wenig angeknabbert... um das Feeling langsam zu gewinnen, präsentierte er vorerst seinen Rücken, später folgte der Kopf mit seinen hübschen
Ohren und, zu guter Letzt, streckte er alle Viere von sich und streckte voller Vertrauen sein Bäuchlein dem Mami entgegen; jawohl, jetzt darfst du - und bitte, nicht mehr aufhören...



         

Selbst beim Spielen einigten sich die Drei auf dieselbe Hackordnung: Fanta war der Pionier, Mezzo wurde zum Imitator und Pepsi mochte nicht ein Einzelgänger sein. Spielt ja eigentlich keine Rolle, denn mittlerweile geniessen alle Drei die Aufmerksamkeit und können sich beim Spielen so herrlich amüsieren.
Schon am dritten Tag wussten die Zuckerpfoten den richtigen Umgang mit dem Katzenklo. Es ist nicht der Rede wert, dass am ersten Tag der Trinkbrunnen mit einem Bidet verwechselt wurde - eine gewisse Ähnlichkeit ist ja durchaus nicht zu verleugnen...
Selbst der kleine Zwischenfall unmittelbar danach, als der Druck auf der Blase zu gross und der Weg zum Klo zu weit wurde, ja, auch das kann man verzeihen - schliesslich ist man ja noch neu hier und die Blase winzig klein.

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Stubenreinheit ist wirklich eine tolle Sache, vor allem auch deshalb, weil man im Falle eines medizinischen Problems den Menschen rechtzeitig einen Hinweis darauf geben kann. So geschehen auch im Katzenparadies 7£. Nichts Böses ahnend machte sich das Pflegemami vor zwei Wochen daran, das Katzenklo zu reinigen, fast fielen ihr die Augen aus dem Kopf, als da ein kleines Häufchen neben dem Klo thronte. Als wäre das nicht schon genug, entdeckte sie darin auch noch einen dünnen, weissen Wurm, der sich darin zu vergnügen schien. In Alarmbereitschaft versetzt wurden vom Pflegemami natürlich sofort auch alle weiteren stillen Örtchen überprüft und tatsächlich wurde sie auch dort fündig. So gross die Bestürzung, so einfach die Lösung, welche in diesem Fall Milbemax hiess und welche den Kot schon nach kurzer Behadlugsdauer wieder fest und frei von Parasiten werden liess.





Kaum hatte man sich im neuen Daheim häuslich eingerichtet, stand auch schon wieder ein Tierarzttermin auf dem Plan. Dieses Mal sollten die drei ihre erste Impfung erhalten und der reiskorn-grosse Mikrochip wurde ihnen implantiert, damit auch in Zukunft jeder weiss, mit wem man es hier zu tun hat. Der Schrecken war jedoch nur von kurzer Dauer und zu Hause stand dann "Kuscheln mit Mami" auf dem Programm. Aber auch das Pflegemami muss ab und zu mal ein paar Pendenzen erledigen und so tippte sie wie wild auf ihrem Laptop, sehr zum Unbehagen der drei Brüder, welche doch eigentlich das Mami für sich haben wollten. So dauerte es denn auch nicht lange, bis sich die drei Lieblinge entschieden, ihr doch einfach ein bisschen bei der Arbeit zu helfen. Ihre Pflegemami imitierend, hämmerten bald die kleinen Patsch-pfötchen von drei kleinen Katerchen auf die Tastatur ein - ob die  Arbeit damit schneller zum Abschluss kam ist allerdings nicht überliefert...

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So fliegt die Zeit dahin und die drei Musketiere haben sich ganz toll eingelebt. Fauchen ist mittlerweile kein Thema mehr, es sei denn, die Konkurrenz interessiert sich für dieselben Leckerlis oder macht Anstalten, DAS Spielmäuschen zu jagen, welches man zuvor als sein Eigenes auserkoren hat.
Natürlich sind sie inzwischen ganz schön gewachsen, stolze 1,7 kg zeigt die Waage an - eine Tatsache, die auch die künftigen Katzeneltern erfreut. Schon drei Mal weilten diese zu Besuch bei den Zuckerpfoten und mit jedem Mal öffneten sich die Drei etwas mehr und haben jetzt ihre "Neuen" bereits schon in ihre Herzchen geschlossen. Nun, die neue Familie hat sich ja aber auch mächtig in's Zeug gelegt und den Minis viele lässige Spielsachen und ein ober-kuschliges Lammfell geschenkt. Darauf schläft man natürlich besser als auf dem teuersten Boxspring-bett.





Jetzt schon freuen sich die drei Brüder auf ihr neues Zuhause, am letzten Freitag musterte der Tierarzt die Mizis nochmals ganz genau, verabreichte ihnen die zweite Impfung und schon ist der Service komplett, die drei Wichtel werden bald ausziehen dürfen.
Bis es aber soweit ist, gilt es, noch das Eine oder Andere zu erledigen; so klettern die Kleinen auf die Katzenbäume, jagen Bälle und Spielmäuse durch die Wohnung und ziehen nochmals sämtliche Register - es ist schon erstaunlich, wie viel Unfug und Blödsinn ein solch kleines Katzenkind aushecken kann - aber genau dafür lieben wir sie so sehr!

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