die Voyagers sind da

Von romina-katzenhaus-freunde, 12.11.2017, 15:01

Hallo und Miau, liebe Katzenfreunde

Meine zwei Schwestern und ich kommen aus einer weit entfernten Galaxie und da von einem ziemlich abgelegenen Bauernhof. Von Geburt an hatten wir neben unserer Mamma auch liebevolle Menschen, die uns grossgezogen haben und vorgelebt, wie man sich anständig verhält, um mit Menschen und anderen Katzen prima auszukommen.

Das ist meine Schwester Janeway:
         

Das ist meine Schwester Seven:
         

Und das bin ich, Neelix:
         

Die Reise von unserem Geburtsort ins grosse Abenteuer dauerte sehr lange und beinhaltete einen Zwischenstopp mit Tierarztbesuch und Übernachtung. Vor exakt einer Woche landeten wir im Aussenposten La Rocca. Dort bezogen wir erst einmal ein eigenes Quartier.
Janeway und ich fanden uns sofort zurecht. Wir hatten Appetit, nutzten die Kistchen, vergnügten uns mit den vielen Spielsachen und Klettermöglichkeiten im Zimmer und probierten alle Höhlen und Bettchen aus. Wenn sich unsere Gastgeberin, Mina mit uns beschäftigte, genossen wir das sehr. Wenn sie weg war, fanden wir genug Möglichkeiten, um uns die Zeit angenehm zu vertreiben.

         

Seven hingegen fand es von Anfang an total blöd, durch eine Gittertür vom Rest der Bude getrennt zu sein, wo es noch andere Katzen gab, die sie kennenlernen wollte. Sie zeterte Mordio, kratzte an den Wänden und drückte ihr Gesichtchen ins Netz der Gittertüre.  Das war gar nicht schön, aber wir durften noch nicht raus, denn mit Seven stimmte offenbar etwas nicht. Sie verweigerte jede Art von Futter, musste gelegentlich erbrechen - nur Spucke, denn sie frass ja nichts – und sie schien auch Bauchweh zu haben. Was, wenn sie eine Krankheit mitgebracht hatte, die die anderen Katzen hier gefährdete?

         

Es folgte das Sammeln von Kotproben, was ich irritierend fand. Ich hatte gelernt, alles sorgsam zuzudecken, und nun beanspruchte Mina meine Hinterlassenschaft. Na ja, andere Sterne, andere Sitten, dachte ich. Seven musste zum Tierarzt, dann wurden wir alle drei mit Medikamenten behandelt.

Am frühen Mittwochabend durften wir endlich die Quarantäne verlassen. Wir stürmten sofort los, um uns alles anzuschauen und die anderen Katzen kennenzulernen. Mit Scipio und Crixus, die wir schon von unseren Gesprächen an der Gittertür her kannten, schlossen wir sofort Freundschaft und tobten und spielten mit ihnen.  Jedenfalls Janeway und ich. Seven suchte sich ein warmes Plätzchen auf dem Sofa. Sie wirkte aber endlich zufrieden und mümmelte später sogar etwas frisch gekochtes Poulet.

         

Die Nacht verbrachten wir in Minas Bett. Das war ein ziemliches Gerangel, bis jeder sein bevorzugtes Plätzchen gefunden hatte, ohne mit einem Lieblingsplätzchen einer anderen Katze zu kollidieren. Ich konnte Mina nicht nah genug sein, und nach einer kurzen Diskussion einigten wir uns darauf, dass ich zwar ganz nah vor ihrem Gesicht schlafen darf, aber dass meine Nase in ihrem Nasenloch nichts zu suchen hat.

In den folgenden Nächten genossen wir es natürlich auch sehr, zeitweise im Bett zu schlafen, aber wir hatten es nicht mehr ganz so nötig, uns aufzudrängen wie nach den langen Tagen der Quarantäne.

         

Am Donnerstag war Seven hauptsächlich mit Fressen beschäftigt. Nassfutter in Hülle und Fülle, sie leerte Napf um Napf, als wollte sie alles aufholen, was sie in den Tagen zuvor versäumt hatte.
Weil sie sich anfangs so schwierig angestellt hatte, kamen wir täglich in den Genuss eines beeindruckenden Buffets. Gestern verputzten wir noch den Rest der Rindsfilets.



Seven ist also wieder auf dem Damm und beteiligt sich an gemeinsamen Unternehmungen wie Wettrennen, Exkursionen und Spielen jeglicher Art, solange sie nicht zu ruppig werden. Ja, unsere Seven ist und bleibt eine kleine Diva. Glaubt sie sich im Vorteil, springt sie gern mal jemanden an, aber sobald sich das Blatt wendet, findet sie Balgereien blöd und sucht schreiend ihr Heil in der Flucht.
Janeway ist da ganz anders: sie ist immer mitten drin im Geschehen und ausdauernder als alle zusammen. Bilder wie dieses sind eher selten:



Den Balkon lieben wir trotz anhaltendem Schmuddelwetter sehr. Seven hat bereits begriffen, wie die Katzenklappe funktioniert. Uns ist sie noch ein Rätsel, aber wenn Mina zu Hause ist, steht das Fenster sowieso meistens offen.
Janeway und ich sind passionierte Gärtner. Mit beiden Vorderpfoten schaufeln wir Erde aus den Balkontöpfen, um sie beim aktuellen Regenwetter als gleichmässigen Matsch über den Boden zu verteilen. Wenn wir dann durch die Wohnung laufen, hinterlassen wir überall niedliche Pfötchen-Prints.

         

Unser Für-Immer-Zuhause stellen wir uns als einen Ort in einer verkehrsarmen Gegend vor, wo wir als Freigänger unserem Gärtner-Hobby nachgehen dürfen und etwa gleichaltrigen Sozialkontakt haben. Und natürlich wollen wir mit im Bett schlafen dürfen!

Bis zum nächsten Mal,
Euer Neelix
         

Mit seinen Schwestern Janeway
         

und Seven
         

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